Das Wetter hat sich gebessert. Noch bewölkt, und wir dachten es wird frisch. Also haben wir für unsere kurze Wanderung, man könnte auch Spaziergang sagen, eine Jacke eingepackt. Hidden Grove ist ein wundervolles Stückchen Wald. Grün und alt. Alles ist mit Moos bewachsen und mit Steinen übersäht, alte Bäume liegen am Boden und verrotten. Die Jacke brauchten wir dann definitiv nur gegen die Mücken, denn es war angenehm warm. Es gab viele verschiedene Wegli, alle paar Minuten kam eine Abzweigung und die Diskussion welchen Weg wir einschlagen sollten. Wieder zurück beim Auto machten wir uns auf den Weg Richtung Westen. In einem Supermarkt kauften wir einen Zmittag, den wir dann in einer kleinen Bucht gegessen haben. Leider war die Mückenplage auch da der Spassverderber, und wir fuhren zurück und genossen den Abend mit Spiele spielen.
Der Tag ist gekommen. Darauf freute sich Silja seit unserer Ankunft. Wir gingen Kanu/ Kayak fahren. Auf dem Sechelt Inlet, einem grossen Meeresarm paddelten wir der Küste entlang. Wir mieteten ein Kanu und ein Doppelkayak. Schnell stellten wir fest, dass das Kayak bedeutend schneller und wendiger war, und das lag nicht an der Rudermanschaft. Auf dem Weg zu unserem Mittagshalt haben wir viele Fische und Seesterne gesehen. Auf dem nur per Boot erreichbaren Tuwanek Beach assen wir unsere Brötchen und verweilten. Silja konnte wieder einen Punkt auf ihrer To-Do-Liste streichen. Sie und Severin badeten im Meer. Der Rückweg war dann um einiges anstrengender und weiter als gedacht.
Nach einer erfrischenden Dusche und einer längeren Diskussion (unsere Familienspezialität) spielten wir dann einige Runden Kartenmonopoly. Gehasst und geliebt in unserer Familie. Kein Wunder, meistens gewinne ich.
Den Kids hat’s so gut gefallen, dass wir am nächsten Tag wieder Kayaken gingen. Lena blieb im Haus, um sich etwas auf ihre Vormatura vorzubereiten. So mieteten wir zwei Doppelkayaks. Das Meer war teilweise etwas unruhiger, aber wir haben wieder sehr viele Seesterne gesehen. Stellenweise wurden wir von einem Weisskopfseeadler begleitet. Das Tier war richtig imposant. Aber auch an diesem Tag sahen wir keine Seelöwen. Die sollte es eigentlich hier zu Hauf geben, uns ist aber keiner begegnet.
Leider haben wir verpasst, die Fähre für den nächsten Morgen zu buchen. Das geht nur bis zu einer gewissen Auslastung der Fähre, danach gilt «Wer zuerst kommt, mahlt zuerst». Darum packten wir bereits am Abend, so konnten wir dann am nächsten Morgen zeitig los. Für einen feinen Znacht in Sechelt und ein Glace am Strand war aber genug Zeit.